Geschichte des Wappens Thüringens während der NS- und DDR-Zeit. Die acht Sterne stehen für die früheren acht Fürsten- und Herzogtümer, aus denen Thüringen im Mittelalter bestand. Während des Nationalsozialismus wurde dann wieder auf ein Wappen mit dem gestreiften Löwen der Landgrafen-Zeit in Thüringen zurückgegriffen. Während sphragistisch die Krone und die typische Streifung des Wappentieres nicht bezeugt sind, überliefert das Wappenschild für den 1234 in den Deutschen Orden eingetretenen Landgrafen Konrad von Thüringen. Diese neue Landgrafschaft war 1111/1112 durch Kaiser Heinrich V. geschaffen worden, der als ersten Landgrafen den bayrische Feldherrn Hermann I. von Winzenburg-Radelberg († 1122) einsetzte. Der Vorsitzende der Ernestiner war in den folgenden Jahrhunderten bis zum Ende der Monarchie 1918 immer der Herzog/Großherzog von Weimar (da dies die älteste Linie der Ernestiner und damit des Hauses Wettin war), siehe hierzu Herzöge von Sachsen-Weimar. Der hessische Löwe geht eigentlich auf das Wappen der Landgrafen von Thüringen (Ludowinger) zurück. Jahrhundert Erbobertruchsesse der Landgrafen von Thüringen, welche gleichzeitig auch Pfalzgrafen von Sachsen waren. Um diesen wurden in Anlehnung an das Wappen von 1921 acht silberne Sterne gruppiert, wobei der achte für die preußischen Gebietsteile steht. Landgrafen von Thüringen Winzenburger. Landgraf Heinrich I von Hessen, der Stammvater des gesamten Hauses Hessen, nimmt nie den Namen oder das Wappen seines Vaters (Herzog von Brabant) an, sondern führt Namen und Wappen der Landgrafen weiter. Die Dynasten, freien Territorialherren, Erbobertruchsesse der Landgrafschaft Thüringen, Grafen, Freiherren und Herren von Schlotheim hatten ihren Stammsitz im thüringischen Schlotheim bei Mühlhausen. Der neue achte Stern stand für die ehemals preußischen Gebiete (v. a. Erfurt und Schmalkalden), die 1920 noch nicht Teil des Landes gewesen waren. Wappen der Äbte von Kampten, Fulda, Weyssenburg und Maurbach. Aufnahme fand ein goldener Löwe, bei dem es sich jedoch nicht um das alte thüringische Wappentier der Ludowinger handelte. Sie waren vom 12. bis ins 14. "Das Wappen mit dem bunten Löwen erscheint erstmals unter Landgraf Herman I. Deutsch: Ludowinger und Wettiner Landgrafen von Hessen und Thüringen (ca 1200-1567). von Hessen fungierten und in Gudensberg und Marburg residierten; unter ihnen waren Heinrich Raspe I., Heinrich Raspe II., Heinrich Raspe III. Dieses kann von allen Bürgern zu privaten und kommerziellen Zwecken verwendet werden – mit dem offiziellen Wappen ist dies nicht möglich. Der Thüringisch-hessische Erbfolgekrieg entließ Hessen 1264/65 in die politische Selbstständigkeit, das seitdem den Bunten Löwen (umgekehrt gestreift: silber-rot) im Wappen führt. "Das Wappen mit dem bunten Löwen erscheint erstmals unter Landgraf Herman I. [… nach dem Thüringischen Erbfolgekrieg] behielten sowohl die Wettiner, als auch die hessischen Erben für ihre bereits 1248 gebildete Landgrafschaft Hessen das Wappen … 1111/1112–1130 Hermann Gf. Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm. Deutsch: Ludowinger und Wettiner Landgrafen von Hessen und Thüringen (ca 1200-1567). Vier Vogtswappen. 1031–1056 Ludwig der Bärtige (Graf von Schauenburg) Wie Siegel seit 1200 beweisen, führten bereits die Landgrafen von Thüringen im Schild den steigenden Löwen. Acht Wappenrahmen. Vier Grafenwappen. siehe auch: Liste der Markgrafen von Meißen. Zwei Wappen. Des heiligen Fuchs vier Ritter. Vier Wappen. Ludwig I. wurde 1131 von Kaiser Lothar von Supplinburg zum Landgrafen von Thüringen erhoben.